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Steintreppe für den Garten bauen – Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern

Steintreppe bauen

Sie möchten eine Steintreppe in Ihrem Garten oder Innenbereich selbst bauen, um Ihrem Zuhause einen edlen und besonderen Touch zu verleihen? Dann erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie dazu vorgehen müssen. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen darüber, wie Sie Ihre Treppe renovieren und später reinigen und pflegen können.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Naturstein für Steintreppen
  2. Unterschiede zwischen Treppen für Außen & Innen
  3. Steintreppe selber bauen
  4. Steintreppe renovieren
  5. Steintreppe reinigen und pflegen
  6. Steintreppen von TRACO-Manufactur

Naturstein für Steintreppen

Für Ihre Steintreppe haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Natursteinarten. Durch 12 eigene Steinbrüche in ganz Deutschland können wir Ihnen zahlreiche verschiedene Produkte mit diversen Farben und Oberflächen bieten. Dazu zählen:

  • Travertin: Travertin gilt als einer der ältesten Baustoffe in unserem Sortiment und wurde beispielsweise für die Pariser Kirche Sacré-Cœur de Montmartre verwendet. Er kann in verschiedenen Farben eingesetzt werden – angefangen von hellen, cremefarbenen Beigetönen bis hin zu dunklerem Ocker finden sich unterschiedlichste Nuancen, mit welchen Sie zahlreiche Stile realisieren können. Heutzutage wird Travertin oft im Garten- und Landschaftsbau benutzt. Dabei wird der Naturstein häufig mit Dolomit kombiniert, um den angenehmen Kontrast der beiden Steine zu nutzen.
  • Dolomit: Dolomit wurde bereits von den Römern verwendet und findet sich beispielsweise im Bamberger Dom verbaut. Der Naturstein überzeugt mit seiner großen Widerstandsfähigkeit. Farblich ist er häufig in Elfenbeinfarben, verschiedenen Grautönen und seltener in Weiß in der Natur zu finden. In Kombination mit anderen Natursteinen ergeben sich wiederum neue Wirkungen, die mit Dolomit besonders leicht zu erreichen sind. Seine vielseitigen Farbnuancen sind in unzähligen Kompositionen realisierbar.
  • Sandstein: Sandstein wird ebenfalls seit Jahrhunderten benutzt und unterscheidet sich in Farbe und Zusammensetzung je nach Vorkommen. Er wird besonders dafür verwendet, um Bauprojekten eine besondere Strahlkraft zu verleihen. Seine warmen Farbtöne geben diesen ein ganz besonderes Aussehen. Angefangen von sanften Gelbtönen über kräftige Rottöne bis hin zu Grünnuancen findet sich Sandstein in unzähligen Ausführungen und kann je nach Bedarf für unterschiedlichste Vorstellungen verwendet werden.

Unterschiede zwischen Treppen im Außen- & Innenbereich

Je nachdem, ob Sie eine Steintreppe im Außen- oder Innenbereich bauen wollen, unterscheiden sich die Materialien, die Sie verwenden sollten. Während für den Außenbereich bevorzugt rutschsichere, aber dafür rauere Oberflächen genutzt werden, kann im Innenbereich so gut wie jede unserer 26 Oberflächenstrukturen zum Treppenbau eingesetzt werden. Von geschliffen über antik bis zu modern gespachtelten Oberflächen können Sie individuell wählen, welche Bearbeitung am besten zu Ihnen und Ihrer Einrichtung passt. Gerne beraten Sie unsere Mitarbeiter zur Wahl der richtigen Steine, welche für Ihre Treppe genau Ihren Vorstellungen entsprechend angefertigt werden, damit Ihr Projekt so realisiert werden kann, wie Sie sich es vorstellen.

Steintreppe selber bauen

Steintreppe selber bauen

Eine Steintreppe aus Naturstein können Sie in wenigen Schritten selbst anlegen.

Wenn Sie Ihre Steintreppe selbst bauen wollen, eröffnen sich Ihnen verschiedene Möglichkeiten. Um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und eine Steintreppe zu errichten, die Ihren Wünschen und Vorstellungen entspricht, müssen Sie jedoch einige wenige Dinge beachten: Im Innenbereich werden Treppen in der Regel schon im Rahmen des Hausbaus errichtet, sodass Sie von Ihnen eher renoviert als von Grund auf neu errichtet werden. Die folgende Anleitung zum Bau einer Steintreppe betrifft demnach solche, die im Außenbereich neu aufgebaut werden sollen.

1. Vorüberlegungen: Stufenanzahl & Steigungsverhältnis

Bevor Sie sich an den Bau Ihrer Treppe machen, müssen Sie im Vorfeld einige Überlegungen anstellen, um etwaige Fehler zu vermeiden. Zunächst sei gesagt, dass nicht jede Treppe von Ihnen selbst gebaut werden kann. Ab einer gewissen Höhe sollten Sie aus Sicherheitsgründen einen Experten beauftragen. Ab wann diese Maßnahme nötig wird, können Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch mit uns erfahren.

Treppen mit Blockstufen werden so geplant, dass in einem ersten Schritt festgelegt wird, wie viele Tritte benötigt werden. Dazu wird folgende Gleichung verwendet:

Anzahl der der Stufen = Höhenunterschied ÷ Stufenhöhe

Beachten Sie dabei, dass das Steigungsverhältnis gleich bleibt. So garantieren Sie, dass Ihre Treppe problemlos begangen werden kann. Grundsätzlich wird für Berechnungen wie diese das Standard-Schrittmaß einer Stufe verwendet. Dieses liegt zwischen 62 und 65 Zentimetern und wird mit der folgenden Formel berechnet:

Schrittmaß = 2 ⋅ Stufenhöhe + Auftritt

Beispielsweise ändert sich der Auftritt der Stufe, sobald sich die Stufenhöhe ändert und umgekehrt. Sollten Sie weitere Informationen benötigen, informieren wir Sie auch hierzu gern in einem persönlichen Beratungsgespräch.

2. Boden vorbereiten

Haben Sie berechnet, wie viele Blockstufen für Ihre geplante Treppe notwendig sind und das notwendige Material beschafft, machen Sie sich in einem nächsten Schritt daran, den Boden vorzubereiten. Heben Sie ihn etwa 50 bis 80 Zentimeter tief aus und verdichten Sie ihn. Anschließend füllen Sie die neu geschaffene Grube mit Schotter oder grobem Kies etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch auf.

Boden vorbereiten

Heben Sie einen 30 bis 50 Zentimeter tiefen Boden aus.

3. Schalung errichten

Nachdem diese Schicht ebenfalls von Ihnen verdichtet wurde, wird eine Schalung für die erste Stufe gebaut, die Sie anschließend mit Beton füllen. Hierzu können Sie beispielsweise Holzlatten verwenden, die Sie im Nachhinein einfach entfernen können. Achten Sie darauf, dass Sie das Steigungsverhältnis und die Schrittlänge einhalten. Verdichten Sie nun die erste Stufe. Anschließend geht es an die Schalung der zweiten Stufe, die erneut mit Beton gefüllt und verdichtet wird. So arbeiten Sie sich bis zur letzten Treppenstufe hoch. Wasserdurchlässiger Magerbeton ist dabei für die Füllung der Schalung besonders geeignet. Nach etwa zwei bis drei Tagen kann die Schalung schließlich entfernt werden. Warten Sie jedoch mit der weiteren Bearbeitung der Treppe noch einige Tage, bis der Beton vollständig ausgehärtet ist.

Ist die Schalung vorbereitet, können Sie nun zwischen zwei Möglichkeiten wählen: Entweder verwenden Sie Blockstufen oder Sie arbeiten mit Tritt- und Setzstufen. Dabei können Sie die Vorderkanten der Treppensteine individuell profilieren. Ob klassisch, modern oder individuell – es stehen Ihnen zahlreiche Oberflächenstrukturen zur Verfügung. Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten der Kantenbearbeitung für Ihre ganz persönliche Steintreppe.

4. Blockstufen

Blockstufen sind massive Quader aus Naturstein, die mit einem etwa 4 Zentimeter dicken Mörtelbett auf das Betonfundament aufgesetzt werden. Aufgrund der Schwere der Blöcke und der benötigten Genauigkeit bietet es sich hier an, zu zweit zu arbeiten. Fangen Sie am unteren Ende Ihrer geplanten Treppe an und setzen Sie die Blockstufen wie in der untenstehenden Grafik übereinander. Wichtig ist hierbei ein leichtes Gefälle von etwa 5 Millimetern, damit sich kein Wasser auf den Stufen sammeln kann. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass zwischen den einzelnen Blockstufen eine Lagerfuge von etwa 5 bis 10 Millimetern besteht und sich die einzelnen Quader mindestens 20 Millimeter überlappen.

Blockstufen setzen

So setzen Sie Blockstufen richtig.

5. Tritt-und Setzstufen

Neben Blockstufen können Sie ebenso Tritt- und Setzstufen verwenden. Positionieren Sie dazu zunächst die Setzstufe, also den Bereich, der vertikal verbaut wird, an das Betonfundament. Anschließend verlegen Sie die Trittstufe auf horizontaler Ebene. Achten Sie auch hier auf ein leichtes Gefälle nach vorne, damit etwaig eingedrungenes Wasser ablaufen kann. Für diese Methode benötigen Sie außerdem ebenfalls ein flaches Mörtelbett, in das die einzelnen Platten verlegt und mit einem Gummihammer ausgerichtet werden.

Wichtig! Achten Sie darauf, echte Treppenstufen zu verwenden und nicht handelsübliche Bodenplatten, da diese nicht kalibriert sind und ihre Dicke somit schwankt. Darüber hinaus werden sie außerdem ohne bearbeitete Kanten ausgeliefert, sodass es zu großen Unterschieden in der Farbe ihrer Oberfläche und Sichtkante kommen kann.

Steintreppe renovieren

Ganz egal, ob Ihre Steintreppe sich im Innen- oder Außenbereich befindet, die Schritte bei der Renovierung und Modernisierung sind stets die gleichen. Dazu reinigen Sie die Natursteintreppenstufen, wie im nächsten Schritt beschrieben oder schleifen sie ab. Notfalls können Sie die Platten kinderleicht ersetzen, ohne am Fundament etwas ändern zu müssen. Im Folgenden finden Sie detailliertere Ausführungen zu Ihren Möglichkeiten.

Steintreppe reinigen und pflegen

Steintreppen zu reinigen und zu pflegen gestaltet sich verhältnismäßig leicht, da deren Oberfläche besonders robust und pflegeleicht daher kommt. Dennoch sollten Sie einige wenige Dinge beachten, um deren Glanz so lange wie möglich zu erhalten. Für die Reinigung und Pflege sollten Sie deshalb unsere 7 Goldenen Regeln befolgen:

  1. Reinigen Sie Ihre Steintreppe im Vorfeld gründlich. Bei leichten Verschmutzungen reicht ein neutraler Reiniger, bei stärkeren können Sie auf alkalische Varianten zurückgreifen.
  2. Arbeiten Sie nicht mit Hochdruckreinigern, um Schäden an Ihrer Steintreppe zu vermeiden.
  3. Wählen Sie die zum verwendeten Stein passende Imprägnierung.
  4. Tragen Sie die Imprägnierung bei 10 bis 20 Grad Celsius auf.
  5. Tragen Sie die Imprägnierung auf trockenem Untergrund auf, um optimalen Schutz zu gewährleisten.
  6. Lassen Sie die Imprägnierung gut trocknen.
  7. Die Imprägnierung von Steintreppen sollte alle drei bis fünf Jahre erneuert werden.

Steintreppen von TRACO-Manufactur

Drinnen oder draußen – Steintreppen aus Naturstein sind vielseitig einsetzbar und machen überall einen guten Eindruck. Ob geradlinig und modern oder eher rustikal bleibt dabei völlig Ihnen überlassen. Der Preis für Ihre Steintreppe aus Naturstein ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig. Hier spielen neben der Art des Natursteins (Travertin, Dolomit oder Sandstein) auch die Art der Stufen, die Gestaltung der Oberfläche sowie die Form, Größe, Länge und Breite eine Rolle.

Wenn auch Sie eine Steintreppe selbst bauen und dazu Naturstein verwenden möchten, erhalten Sie bei uns von der TRACO-Manufactur Block-, Tritt- und Setzstufen zu günstigen Preisen. Für eine weiterführende Beratung erreichen Sie uns jederzeit über unser Kontaktformular oder telefonisch während unserer Geschäftszeiten unter 03603 852 140. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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Die Anwendungsbereiche für unsere Natursteine und Natursteinprodukte sind ausgesprochen vielfältig. In unserem Ratgeber finden Sie Wissenswertes, Interessantes & Tipps vom Naturstein-Profi. Lesen Sie mehr in unseren Blogbeiträgen Ratgeber: Wohnen, Ratgeber: Garten und Ratgeber: Natursteine.

 

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