Natursteinplatten verlegen | Mörtelbett | Splittbett | ohne Mörtel

Natursteinplatten verlegen (mit Mörtelbett, Splittbett, ohne Mörtel & Co.) – Anleitung mit Bildern

Natursteinplatten verlegen

Da Naturstein besonders pflegeleicht und langlebig ist, wird er häufig auf Terrassen verlegt. Allerdings muss bei diesem Vorgang einiges beachtet werden, um die Lebensdauer der Natursteine und somit auch die Optik der Terrasse zu gewährleisten. Daher erklären wir Ihnen in diesem Beitrag die einzelnen Schritte, um Naturplatten sowohl im Mörtelbett als auch ohne Mörtel im Splittbett erfolgreich zu verlegen. Zusätzlich erfahren Sie alles Wissenswerte über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten beim Verlegen und die damit einhergehenden Vor- und Nachteile.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Natursteinplatten verlegen
  2. Natursteinplatten verlegen auf Splittbett
  3. Natursteinplatten verlegen auf Mörtelbett
  4. Vor- & Nachteile
  5. Verlegemuster
  6. Natursteinplatten von TRACO-Manufactur

Natursteinplatten verlegen

Um auf Ihrer Terrasse Natursteinplatten zu verlegen, können Sie auf zwei gängige Möglichkeiten zurückgreifen. Neben dem Verlegen im Mörtelbett ist es ebenso möglich, Ihre Natursteinplatten in einem Splittbett zu befestigen. Mit der folgenden Anleitung und den dargestellten Werkzeugen und Materialien gelingt Ihr Projekt im Handumdrehen. Was Sie dafür benötigen, erfahren Sie im Folgenden:

Werkzeuge & Materialien:

  • Natursteinplatten
  • Randsteine
  • Schotter
  • Mörtel
  • Splitt
  • Trockenbeton
  • Maurerschnur
  • Schaufel
  • Wasserwaage
  • Gummihammer
  • Richtlatte & Rohre
  • Fugenmaterial
  • Zollstock
  • Betonmischer
  • Winkelschleifer
  • Schüttelplatte

Natursteinplatten auf ein Splittbett verlegen

Natursteinplatten auf Splitt verlegen

Eine Terrasse kann in wenigen Schritten selbst verlegt werden.

1. Der Untergrund

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Natursteinplatten auf Mörtel oder einem Splittbett verlegen möchten, müssen Sie zunächst den Untergrund vorbereiten, um die Langlebigkeit und Optik Ihrer Terrassenplatten gewährleisten zu können. Orientieren Sie sich dazu an Ihrer Terrassentür für die folgenden Berechnungen: Die Fläche, auf der Ihre Terrasse entstehen soll, muss etwa 24 Zentimeter ausgehoben werden, damit sowohl Schotter (20 Zentimeter) als auch das Splittbett (4 Zentimeter) genügend Platz finden. An den Rändern der Fläche werden die Randsteine in eine fünf Zentimeter dicke Betonschicht gesetzt. Verwenden Sie dazu am besten Trockenbeton mit einer festen Konsistenz, damit der erdfeuchte Beton später einfacher in Form gebracht werden kann. Möglicherweise müssen Sie dazu zusätzlich Erde ausheben, um die benötigte Tiefe zu erreichen. Anschließend stecken Sie mit einer Maurerschnur die Fläche der neuen Terrasse ab. Achten Sie hier darauf, die Schnüre etwa 20 Zentimeter größer als die geplante Terrasse in einem rechten Winkel zu spannen. Diese Fläche sollte nun im besten Falle verdichtet werden, um sie möglichst eben werden zu lassen. Für diesen Vorgang eignet sich beispielsweise eine Rüttelplatte.

2. Die Randsteine

Um eine gerade Terrasse zu gewährleisten, spannen Sie die Maurerschnur im nächsten Schritt auf die Höhe der Oberkante der Steine. Damit das Wasser später gut ablaufen kann, sollten Sie außerdem ein Gefälle von etwa zwei Prozent einrechnen. Nur so können Sie sichergehen, dass Ihre Terrasse nicht unterspült wird. Nachdem Sie nun die Position der Randsteine bestimmt haben, setzen Sie diese in einem etwa fünf Zentimeter dicken Streifen Beton auf die verdichtete Bodenfläche. Um den Stein an die Höhe der Schnur anzupassen, können Sie einen Gummihammer verwenden. Sobald Sie die Steine gesetzt haben, formen Sie auf beiden Seiten der Randsteine keilförmige Betonstützen, die mindestens ein Drittel der Steinhöhe hoch sein sollten. Lassen Sie den Beton nun aushärten, bevor Sie zum nächsten Schritt übergehen.

3. Schotter verfüllen

Sobald der Beton getrocknet ist, können Sie die Fläche, auf der Ihre Terrasse entstehen soll, auffüllen. Dazu verfüllen Sie zunächst etwa 14 Zentimeter hoch mit Schotter und verdichten die Fläche im Anschluss mit einer Rüttelplatte. Danach geben Sie so lange eine weitere Schicht Schotter hinzu und verdichten diese, bis die 14 Zentimeter erreicht sind.

4. Splittbett verlegen

Im nächsten Schritt folgt die Verlegung des Splittbetts. Um sichergehen zu können, dass die Platten wirklich gerade verlegt werden können, muss das Splittbett ebenerdig abgezogen werden. Dazu eignen sich Rohre, die mithilfe von Schnüren, die Sie quer über die Randsteine spannen, ausrichten. Dadurch wird ein plan verlaufender Plattenuntergrund gewährleistet. Der Raum zwischen den Rohren wird anschließend mit Splitt gefüllt und mit der Richtlatte in sägeartiger Bewegung geebnet. In einem weiteren Schritt werden die Rohre entfernt und die entstandenen Löcher mit Split gefüllt. Ab diesem Zeitpunkt sollten Sie die entstandene Fläche nicht mehr betreten.

Boden vorbereiten

Nutzen Sie Metallrohre, um den Splitt gleichmäßig auftragen zu können.

5. Natursteinplatten verlegen

Achten Sie darauf, an der langen Außenkante mit der Verlegung der Natursteinplatten zu beginnen. Legen Sie die erste Reihe Platten mit dem vom Hersteller angegebenen Fugenabstand. Fugenkreuze bieten sich an, um die Abstände zwischen den Natursteinplatten beizubehalten. Denken Sie außerdem daran, bei der letzten Reihe zum Haus einen Fugenabstand einzuhalten, um einen sauberen Abschluss zu generieren.

Nachdem die erste Reihe fertig verlegt ist, berechnen Sie die Anzahl der insgesamt benötigten Platten und welche Größe das Reststück besitzen muss. Wichtig: Wenn Sie die Größe Ihrer Platten bestimmen, dürfen Sie die Länge der Fugenabstände nicht vergessen. Das Zuschneiden der Platten erfolgt bestenfalls mit einem Winkelschleifer. Arbeiten Sie mit einem solchen Gerät, sollten Sie unbedingt auf eine Schutzbrille achten.

Tipp: Statt dem Reihenende können Sie das Reststück auch an den Anfang setzen, um die Reihe mit einer vollständigen Platte abzuschließen, was optisch schöner wirken kann. Legen Sie die Platten nun möglichst flach auf das Splittbett, ohne dass sie verkanten. Nun können Sie sie vorsichtig mit dem Gummihammer festklopfen. Achtung: je dünner die Natursteinplatte, desto höher die Bruchgefahr.

6. Natursteinplatten imprägnieren

Bevor Sie Ihre Platten verfugen, bietet es sich an, eine Imprägnierung durchzuführen, um Glanzerscheinungen auf dem Belag zu verhindern. Dafür muss die Oberfläche durchgehend sauber und trocken sein. Verteilen Sie die Imprägnierung dabei nicht mit einer Rolle, sondern mit einem Pinsel, um ungleichmäßige Stellen zu vermeiden.

7. Terrassenfläche verfugen

Entfernen Sie nun die verwendeten Fugenkreuze und verteilen Sie das Fugenmaterial auf der Terrassenfläche. Im Anschluss daran können Sie das Fugenmaterial mit einem Besen diagonal zu den Fugen verteilen. Sobald sie bis oben gefüllt sind, entfernen Sie das restliche Fugenmaterial von Ihrer neuen Terrasse. Nach ein paar Tagen hat sich das Fugenmaterial gesetzt, sodass bei Bedarf nochmals ergänzt werden kann.

Abstandshilfen

Mit Abstandshilfen schaffen Sie gleichmäßige Fugenverläufe.

Natursteinplatten auf ein Mörtelbett verlegen

Wenn bereits ein ebener Untergrund mit einem leichten Gefälle vorhanden ist, können Natursteinplatten im Mörtelbett verlegt werden. Dabei wird fertig gemischter Dickbett-Klebemörtel in die vier Ecken und die Mitte der Terrassenplatte gegeben und auf der schmutzfreien, leicht angefeuchteten Betonfläche verteilt. In Abhängigkeit der Wetterlage ist der Mörtel nachzubehandeln, also anzufeuchten, um die Haftung zu gewährleisten. Drücken Sie die Natursteinplatte mit einer leichten Dreh- oder Schiebebewegung auf den Beton. Anschließend klopfen Sie die Platte mit einem Gummihammer an. Verwenden Sie auch hier wieder Fugenkreuze, um ausreichend Platz zwischen den Natursteinplatten zu gewährleisten.

Haben Sie diese entfernt, bieten sich Ihnen verschiedene Möglichkeiten, die Fugen zu füllen. Dabei sind Terrassenfugen mit Sand nur zu empfehlen, wenn eine sehr geringe Belastung auf der Fläche liegt. Das ist bei privater Nutzung häufig der Fall. Der Vorteil liegt hierbei darin, dass kaputte Platten leichter ausgetauscht werden können. Nachteilig ist hingegen, dass Unkraut in den Fugen wachsen kann und sich die Platten somit verschieben können. Weiterhin muss der Sand regelmäßig wieder aufgefüllt werden, da er durch Regen weggespült werden kann.

Auch Natursteinplatten im Mörtelbett können Sie fest verfugen. Kehren Sie das Fugenmaterial wieder diagonal zur Fuge ein und entfernen Sie die Reste von der Terrasse. Lassen Sie die Fläche einen Tag ruhen und ergänzen Sie Fugenmaterial, falls es sich zu sehr absenkt. Um die Terrasse in der ersten Zeit vor Regen zu schützen, bietet es sich an, eine Plane oder eine Folie über sie zu spannen. Das begünstigt, dass sich wenig bis kein Unkraut in den Fugen bilden kann, allerdings ist der Austausch im Vergleich sehr aufwändig.

Vor- und Nachteile von Naturstein auf Mörtelbett oder Splittbett

Während es möglich ist, ohne große Voraussetzungen Naturstein im Splittbett zu verlegen, benötigt das Verlegen im Mörtelbett eine stabile Betonfläche als Untergrund, damit der Mörtel haften kann. Auf der anderen Seite ist das Verlegen im Mörtelbett günstig und überzeugt mit natürlichem Aussehen. Demgegenüber steht wiederum ein hoher Arbeitsaufwand, da das Material feucht gehalten werden muss. Darüber hinaus kann der Stein bei nicht fachgerechter Vorgehensweise verschmutzen.

Generell ist anzuraten, bei bereits vorhandenem ebenerdigem Untergrund wie beispielsweise Beton den Naturstein im Mörtelbett zu verlegen, während bei der kompletten Neugestaltung einer Terrasse eine Verlegung im Splittbett sinnvoller sein kann.

Positiv Negativ
Verlegung im Splittbett + keine bestimmten räumlichen Gegebenheiten notwendig – passt sich schlechter in seine Umgebung ein (wirkt weniger natürlich)
Verlegung im Mörtelbett + günstige Verlegeart
+ natürliches Aussehen
– stabiler Untergrund aus Beton notwendig
– hoher Arbeitsaufwand durch Feuchthalten des Materials
– Verschmutzung des Steins bei nicht fachgerechter Vorgehensweise

Verlegemuster von Terrassenplatten aus Naturstein

Neben dem Verlegen der Natursteine im Rechteckverband existieren zahlreiche andere Muster, die Sie für Ihre Terrassenplatten verwenden können. Relativ häufig wird zum Beispiel der Römische Verband verwendet, um Terrassenplatten zu verlegen. Bei diesem werden die Platten in unterschiedlichen Größen mosaikartig nebeneinander angeordnet. Eine Übersicht über weitere Muster, bietet die folgende Übersicht:

Verlegemuster Natursteinfliesen

Natursteinplatten von TRACO-Manufactur

Bei uns von der TRACO-Manufactur finden Sie insgesamt 13 verschiedene Natursteine. Dabei stellen die Natursteinklassiker Travertin, Sandstein und Dolomit die Grundlage unseres Sortiments dar. In unserem Produktkatalog finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Natursteinen.

Als Natursteinproduzent mit eigenen Steinbrüchen und eigener Produktion liefern wir ohne Zwischenhändler direkt zu Ihnen nach Hause. Das ermöglicht günstige Preise und eine schnelle Lieferzeit. Die konkreten Kosten setzen sich aus der Menge, dem Material, der Oberflächenbearbeitung und dem Format zusammen. Für detailliertere Informationen für Ihr Terrassenprojekt können Sie uns jederzeit gerne eine Anfrage senden. Wir unterbreiten Ihnen daraufhin ein auf Sie persönlich zugeschnittenes Angebot. Ebenso erreichen Sie uns während unserer Geschäftszeiten telefonisch unter 03603 852 140. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Weitere Tipps zum Thema finden Sie beispielsweise in den folgenden Beiträgen:

Ratgeber Suche

Naturstein-Ratgeber

Die Anwendungsbereiche für unsere Natursteine und Natursteinprodukte sind ausgesprochen vielfältig. In unserem Ratgeber finden Sie Wissenswertes, Interessantes & Tipps vom Naturstein-Profi. Lesen Sie mehr in unseren Blogbeiträgen Ratgeber: Wohnen, Ratgeber: Garten und Ratgeber: Natursteine.

 

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